Digitale Transformation: Prozesse optimieren

24.11.2022

Was wäre Digitalisierung ohne eine Optimierung der Abläufe im Unternehmen mit dem Ziel, Kosten zu reduzieren sowie Effizienzen zu steigern? Obwohl dies nur einer der Bestandteile digitaler Transformation ist, geht dieses klassische Handlungsfeld Hand in Hand mit den „neuen“ Anforderungen.

Auch wenn der breiten Bevölkerung die Ergebnisse der Digitalisierung erst mit der Ausbreitung von PCs und Smartphones richtig bewusstwurde, begann der Einsatzes damals noch „elektronischer Datenverarbeitung“ bereits Mitte des letzten Jahrhunderts. Schon immer gab es Aufgaben, die sich digital besser abwickeln ließen als analog, sei es aus Gründen der Qualität, Geschwindigkeit oder Effizienz. Der technologische Fortschritt hat sich jedoch mit dem Ende des Jahrhunderts erheblich beschleunigt und damit Anwendungen ermöglicht, die zuvor als höchst visionär eingeschätzt wurden. In vielen Bereichen hält dieser Fortschritt bis heute an, etwa bei der KI-Nutzung.

Das richtige Mindset für Digitalisierung

Damit am Ende auch tatsächlich Verbesserungen von Abläufen bewirkt werden, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein. In der Praxis zeigen sich inzwischen auch Beispiele, wo die beiden Digitalisierungs-Kernziele Kostenreduktion und Ergebnisverbesserung klar verfehlt werden.

Zunächst sollte klar sein, dass Digitalisierung am Ende eine einfachere und bessere Abwicklung von Prozessen bewirken soll. Entsprechend müssen alle Maßnahmen einfach gedacht und mit diesem Ziel vor Augen auch einfach gestaltet werden. Dabei kann man viel lernen, wenn man sich beispielsweise Wettbewerber anschaut und von deren Erfahrungen ausgeht. Wer aufmerksam ist, kann dann von den erkennbaren Fehlern der anderen Marktteilnehmern lernen und damit auf eigene Misserfolge verzichten, sehr wohl aber die damit verbundenen Lerneffekte nutzen.

Insgesamt ist es unabdingbar, so klein wie möglich anzufangen. Also nicht gleich riesige Luftschlösser, die niemals fertig gestellt werden, sondern gogenannte „MVPs“, also Miniumum Viable Products, also einfache Lösungen, die früh Nutzen bringen und dann kontinuierlich weiterentwickelt werden können. Bei allem sollte nicht vergessen werden, dass heutzutage eigentlich überall Mangel herrscht: Es fehlt an Personal, Geld, Material, Absatzmärkten, verfügbarer Zeit und vielem mehr. Wer sich in Zeiten des Mangels zu viel vornimmt, riskiert dabei, überhaupt nicht voranzukommen.

Schritt für Schritt zum Digitalprojekt

Die Basis eines jeden Projektes sollte zunächst die sorgfältige Analyse der Ausgangssituation sein. Was ist bereits vorhanden, wie hängen die Dinge zusammen und wie sind die konkreten Anforderungen? Ist das alles bekannt, macht es Sinn, die Mechanismen des gegenwärtigen oder zukünftigen Geschäftsmodells, sowohl innerhalb wie auch außerhalb des Unternehmens zu verstehen. Denn nur mit diesem Verständnis kann an den geeigneten Schaltstellen eine Veränderung erfolgen, die dann auch zielgerichtet funktioniert. Wer seine Wettbewerber oder vergleichbare Branchen kennt, muss nicht das Rad neu erfinden, sondern kann dort vieles an Ideen und Funktionen übernehmen und nach Bedarf weiterentwickeln.

Die erfolgreiche Umsetzung von Digitalprojekten bringt zwangsläufig mit sich, dass ein Gefühl dafür entwickelt werden muss, wie die Welt der Zukunft aussehen kann. Denn die Veränderungen richten sich ja auf die zukünftigen Anforderungen. Da sich die Dinge immer schneller verändern, macht es Sinn, viele Entwicklungen bereits im Vorwege einschätzen zu können. Schließlich gilt es, Dinge auszuprobieren und den Mut aufzubringen, Fehler zu begehen, aus denen dann gelernt werden kann. Nach dem Motto „Fail-Fast“ ist es um so wichtiger, Fehler früh zu erkennen, das Scheitern zuzulassen und anschließend sehr schnell einen Alternativpfad zu wählen.

Worauf es wirklich ankommt

Für eine erfolgreiche digitale Transformation bedarf es eines entsprechenden digitalen Mindsets in weiten Teilen des Unternehmens. Dazu gehören Eigenschaften wie Offenheit, Neugierde, keine Angst vor Scheitern, Freude an der Nutzung von neuen Technologien und vieles mehr. Da häufig viele bestehende Strukturen infrage gestellt werden, verbinden viele Unternehmen ihre Projekte zur digitalen Transformation mit der Idee, die neue Welt wie ein Startup von Grund auf ohne Altlasten zu organisieren.

Je mehr Leidenschaft und Unvoreingenommenheit dabei sind, um so eher lassen sich Strukturen ohne die Verpflichtungen der Vergangenheit neu schaffen. Denn für Digitalisierung zählt nicht nur das verfügbare Geld, sondern es geht meist auch darum, wirklich „smarte“ Lösungen umzusetzen. Im Gegensatz zu vielen Trends der Vergangenheit, rückt bei digitaler Transformation der Mensch stärker in den Vordergrund. Sowohl auf Seiten des Kunden, aber auch im Unternehmen bei der Erbringung von Leistungen. Entsprechend ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren, dass alle Beteiligten dabei auch Freude empfinden. Digitalisierung kann und sollte Spaß machen, dann ist sie ein Mehrwert für alle, die damit zu tun haben!

Team-Ergänzung von außen

Unserer Erfahrung nach tun sich viele Unternehmen aus eigener Kraft schwer damit, Projekte der digitalen Transformation ohne externe Unterstützung rasch zum Ziel zu bringen. Genau hier setzen unsere Beratungsleistungen an: Wir unterstützen vor allem in den frühen Phasen Ihr Team bei allen erforderlichen Tätigkeiten. Immer mit der Aufgabenstellung, Sie möglichst frühzeitig autark weiter voranschreiten zu lassen. Denn Digitalisierung muss auch immer ein erhöhtes Maß an Eigenständigkeit mit sich bringen und darf keinesfalls neue Abhängigkeiten schaffen. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie unsere „digitale DNA“ nutzen möchten.